Kartografische Darstellungen von Standorteigenschaften können über sogenannte „Zonenkarten“ erstellt werden. Zonen sind somit Bereiche eines Feldes die als gleich angesehen werden können. Grundsätzlich werden im Untersuchungsraum Parameter von Untersuchungselementen zur räumlichen Bewertung dargestellt.
Zonen- oder Zustandskarten sind Instrument „Präziser Landwirtschaft“, auch precision farming (PF) oder „precision agriculture“ (PA) genannt (5). Im Agrarbereich spricht man von sogenannten Managementzonenkarten, die die Fläche je nach Ausprägung der betrachteten Information trennen (2). Die teilflächenspezifische Betrachtung erfolgt unter raumzeitlichem Kontext (wann und wo?) sowie der angebauten Frucht (9).
So können Maßnahmen angepasst auf die Bedürfnisse der Fläche angewandt werden. Diese Maßnahmen umfassen Dünge-, Pflanzenschutz- und Bewässerungsvolumen (10; 5). Diese Vorgehensweise führt nicht nur in den genannten Bereichen zu einer Einsparung von Ressourcen, sondern auch von Zeit und Fahrten über den Acker und damit zu einer Einsparung von Benzin/Diesel (10). Dargestellt werden können u.a. Ertragszonen, Biomasseaufwuchs, oder Behandlungszonen (5; 1).
Zur Generierung der Zonen werden häufig Fernerkundungsdaten von Satelliten verwendet. Alternativ sind auch aufwendige „on-the-go“-Messungen des Traktors möglich, bei der Sensoren während der Fahrt messen (5).
Die Prüfung solcher PF-Ansätze werden über die klassischen On Farm Versuche (klassisches Feldversuche) geprüft (6).
Am Beispiel des von der IAP innerhalb der ESA geförderten Projekts „TalkingFields“ werden Basiskarten und Zonenkarten zur Standortkartierung genutzt. Die Daten stammen aus bis zu 10-jähriger Satellitenbeobachtung (1).
Zonenkarten lassen sich unter anderem verwenden als:
Michael Wagner, Technische Zentralstelle Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück (TZ DLR-RNH)