Farm Management Informations Systeme sind definiert als Software auf landwirtschaftlicher Betriebsebene die Entscheidungen in Echtzeit unterstützen und Managementstandard durch Erfassung von Betriebsdaten und Regelungen gewährleisten [8]. Sie unterstützen damit das „Precision Farming“ [10].
Management-Informationssysteme (MIS) sind Bestandteile allgemeiner Verwaltungssysteme, auch enterprise resource planning (ERP) genannt [2]. ERP´s beschreiben das Management wesentlicher Prozesse eines Unternehmens (ebenda). Sie unterstützen das Management auf verschiedenen Ebenen und identifizieren key performance indicator (KPI) [4].
Tiefer in der Ebene sind Informationssysteme (IS), die aus Soft- und Hardware bestehen. Sie unterstützen Anwendungen mit hoher Datenmenge und schaffen es Informationen in Echtzeit zu verarbeiten und Leistungen zu überwachen [6; 4].
Die darunter liegenden MIS analysieren primär andere Systeme, die sich mit den Aktivitäten auf der Operationsebene befassen [2] (Abb.1). Sie beinhalten interne und externe Daten, die modifiziert und strukturiert werden um Entscheidungen auf Basis verschiedener Informationen zu tätigen [7].
FMIS erfassen, verarbeiten, speichern und geben Daten weiter um landwirtschaftlichen Betrieb am Laufen zu halten. An das FMIS sind alle betrieblichen Strukturen gebunden [2] (Abb.2). Das Bedienfeld für den Anwender wird entweder durch einen Webbrowser oder durch den ISOBUS bereitgestellt [3].
Neben der Anbindung an den ISOBUS, können auch GIS und andere Datenformate transferiert werden. Die Daten innerhalb des FMIS werden in verschiedenen RDBMS (relational database management system) gespeichert [2].
FMIS müssen zukünftig auf den Nutzer und seine Bedürfnisse ausgerichtet sein, spezielle Benutzeroberflächen aufweisen, Daten automatisch verarbeiten unter Berücksichtigung von Fachwissen, Daten standardisieren und skalieren. Dies muss aus finanzieller Sicht für den Nutzer erschwinglich sein [11; 9].
Farm Management Informationssysteme können eine Vielzahl an Funktionen erfüllen [5; 1]:
Anforderung für Praxisbeispiele:
Michael Wagner, Technische Zentralstelle Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück (TZ DLR-RNH)