Ein Jobrechner, auch Implement-ECU genannt, ist ein externes Steuergerät, das auf dem Anbaugerät sitzt [1]. Die möglichst ISO 11783 konformen Geräte übernehmen Kontrollfunktionen für Anbaugeräte und Subsysteme [2].
Beim Jobrechner handelt es sich um ein Gerät, dass einerseits Schnittstelle zum Anbaugerät ist und andererseits mit an das BUS (Datenverarbeitung)-System angeschlossen ist. Sie sind vielfältig für alle mobilen Maschinen nutzbar [3]. Die Jobrechner besitzen eine eigene Kennung. Die Aufgabe dieses elektrischen Bauteils ist es, Signale in buskonforme Daten zu wandeln. Gleichzeitig werden BUS-Daten wieder in Signale gewandelt, die dem Anbaugerät einen Befehl erteilen.
Beispielhaft können auch mehrere Jobrechner kommunizieren und damit mehrere Befehle umsetzen [1]. Jobrechner übernehmen also Kontrollfunktion (CF), wie die Sprührate oder on/off-Steuerung im ISO 11783 Netzwerk [2].
Bedient werden verbundene Jobrechner durch das Haupt- bzw. Universal-Terminal (UT) in der Fahrerkabine. Applikations-Parameter können damit kontrolliert und bei Bedarf angepasst werden [1].
Jobrechner müssen für den Außeneinsatz gerüstet sein. Der Jobrechner der Eckelmann AG, ist unter anderem für Betriebstemperaturen zwischen -20°C und +60°C nutzbar. Geschützt werden die Bauteile in einem IP67 Case. Die interne Uhr versieht die Protokolle mit Zeitstempeln [3].
Der Isobus-Jobrechner der Eckelmann AG kann beispielsweise im Großflächenstreuer der Rauch Landmaschinenfabrik GmbH verwendet werden. Abhängig vom Streugut sind unterschiedliche Dosierverfahren notwendig. Der Jobrechner, bedient über das UT, ist verantwortlich für folgende Aufgaben [3]:
FARMPRAXIS: Applikationsmengen automatisch mit Telemetrie & ISOBUS dokumentieren
Michael Wagner, Technische Zentralstelle Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück (TZ DLR-RNH)