
Erforderlicher Wissensstand: Basiswissen
Mit der LEA-Foto-App können Landwirtinnen und Landwirte für die Agrarförderung in Rheinland-Pfalz relevante Informationen zu ihren Flächen aufnehmen und der Verwaltung zur Verfügung stellen. Besuche durch den Prüfdienst sind dann häufig nicht mehr notwendig und gleichzeitig können Kürzungen oder Sanktionen vermieden werden. Die Nutzung der LEA-Foto-App ist im Jahr 2025 freiwillig – aber: mit dem Einsenden von Fotos tragen Sie aktiv und maßgeblich zur Klärung von Sachverhalten auf Ihren Flächen bei.
Dieses Praxisbeispiel beschreibt das Vorgehen bei der Dokumentation von Kennarten in Dauergrünland für die Öko-Regelung 5 mit der LEA-Foto-App. Die Bearbeitung von Fotoaufgaben zum Nachweis der Kulturart, der landwirtschaftlichen Tätigkeit auf Grünland und der Mindesttätigkeit auf Brachen, sowie die Proaktive Dokumentation (Fotoaufnahme „auf Vorrat“), sind nicht Bestandteil der vorliegenden Anleitung, sondern werden in separaten Praxisbeispielen erklärt.
Nach erfolgreicher Installation der LEA-Foto-App auf dem eigenen Smartphone oder Tablet und Ihrer Anmeldung erhalten Sie für jeden Ihrer Schläge, auf dem Sie die Öko-Regelung 5 beantragt haben, eine entsprechende Fotoaufgabe. Mit dieser können die auf der Fläche vorhandenen Kennarten zum Nachweis mit Fotos dokumentiert und eingereicht werden. Die Dokumentation ist vor der ersten Nutzung der Fläche durchzuführen. Die App gibt die Abschnitte für die Fotoaufnahme auf der Fläche vor und unterstützt durch Hinweise zum richtigen Standort. In jedem Abschnitt sind vier regionale Kennarten mittels jeweils eines Detailfotos nachzuweisen. Die Nutzung der LEA-Foto-App zum Nachweis der Kennarten ist aktuell freiwillig.
Die Dokumentation über die LEA-Foto-App erfolgt in Form georeferenzierter Fotos (=mit Standortinformation) und stellt dadurch einen sicheren Nachweis der auf dem Schlag vorhandenen Kennarten dar. Bei Nutzung der App ist ein zusätzliches Ausfüllen des bekannten Erfassungsbogens in Papierform nicht erforderlich; dieser steht jedoch weiterhin zur Verfügung und kann freiwillig parallel genutzt werden. Die eingereichten Fotos werden durch eine KI ausgewertet (die Anbindung ist derzeit in Arbeit).
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Sie finden die LEA-Foto-App im App Store von Apple bzw. im Google Play Store, indem Sie in der Suchfunktion “LEA-Foto” eingeben. Laden Sie die App herunter und installieren Sie sie auf Ihrem Smartphone oder Tablet. Falls Sie hierbei eine Warnmeldung von Ihrer Antivirensoftware erhalten, bestätigen Sie bitte, dass es sich um eine sichere App handelt, damit die Installation erfolgreich abgeschlossen werden kann.
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Quelle: Apple App Store
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Nach der Installation können Sie die App öffnen und sich auf dem Startbildschirm über den Button “Login” anmelden.
Hinweis: Auch wenn die LEA-Foto-App und das LEA-Portal die gleichen Zugangsdaten nutzen, werden sie getrennt voneinander betrieben. Es ist nicht möglich, mit der App auf Inhalte des LEA-Portals, wie beispielsweise den eAntrag, zuzugreifen oder umgekehrt.
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Sobald die Fotoaufgaben für die Schläge, auf denen die Öko-Regelung 5 beantragt wurde, in der App vorliegen, erhalten Sie eine Push-Nachricht. Um die Aufgaben bearbeiten zu können, ist es erforderlich, dass Sie diese zunächst in der App herunterladen. Für ein einfaches Handling und zur besseren Übersicht kann in der Liste eine Textsuche gestartet sowie nach verschiedenen Parametern gefiltert werden. Hinweis: Sie können Push-Nachrichten jederzeit in den Geräteeinstellungen deaktivieren. Hiervon wird jedoch abgeraten, da Sie dann aktiv über das Menü oben rechts per „Daten aktualisieren“ prüfen müssen, ob neue Aufgaben vorliegen. Die App informiert Sie nicht mehr automatisch darüber!
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| Auch bei aktivierten Push-Nachrichten wird empfohlen, regelmäßig (spätestens direkt vor dem Bearbeiten von Fotoaufgaben) über das Menü oben rechts „Daten aktualisieren“ durchzuführen. Damit halten Sie Ihre Aufgabenliste auf dem aktuellen Stand. |
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Der Nachweis von Kennarten in Dauergrünland erfolgt vor der ersten Nutzung der Fläche. Sie erhalten für jeden Schlag, auf dem die Öko-Regelung 5 beantragt wurde, eine separate Fotoaufgabe. Für die Bearbeitung der Fotoaufgabe ist es erforderlich, dass Sie sich am betreffenden Schlag befinden. |
© A. Schumm |
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Vorgehen bei der Dokumentation der Kennarten (Fotoaufnahme):
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| Hinweis: Wie in der analogen Version mittels Erfassungsbogen und Begehungslinie wird die Fläche (unabhängig von ihrer Größe) auch in der App in drei Abschnitte aufgeteilt. In jedem Abschnitt sind vier regionale Kennarten nachzuweisen. Die drei Abschnitte werden bei der Fotoaufnahme nacheinander eingeblendet. Der jeweilige Abschnitt, in welchem bzw. in dessen Nähe man sich aktuell befindet, kann in der Fotofunktion der App ein- und ausgeblendet werden. Die rechts im Bild gezeigte Darstellung der drei Abschnitte entspricht nicht der Ansicht in der App und dient lediglich der Verdeutlichung. Jede Kennart wird mit einem Detailfoto dokumentiert. In jedem Abschnitt können vier Fotos an beliebigen Stellen aufgenommen werden. (3 x 4 Fotos = 12 Fotos für den gesamten Schlag). |
© A. Schumm |
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…Fortsetzung Fotoaufnahme:
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Standort im Abschnitt. Kartensymbol oben antippen für Anzeige des aktuellen Abschnitts und Standorts. Ein- und ausblenden des Fensters durch erneutes Antippen des Kartensymbols // © A. Schumm |
Standort außerhalb des Abschnitts. Kartensymbol oben antippen für Anzeige des aktuellen Abschnitts und Standorts. Ein- und ausblenden des Fensters durch erneutes Antippen des Kartensymbols // © A. Schumm |
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© A. Schumm |
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| 9.) Nehmen Sie nacheinander die benötigten vier Fotos im ersten Abschnitt auf. |
© A. Schumm |
© A. Schumm |
© A. Schumm |
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…Fortsetzung Fotoaufnahme: 8.) Verfahren Sie auf gleiche Weise mit dem zweiten und dritten Abschnitt, indem Sie das mittlere bzw. untere “Pluszeichen” antippen und jeweils die vier benötigten Fotos aufnehmen. |
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9.) Sobald die insgesamt 3 x 4 Fotos aufgenommen sind, wird empfohlen, die Aufgabe direkt über „Senden und Abschließen“ einzureichen. Nach erfolgreicher Übertragung erhält die Aufgabe den Status “Eingereicht”. Nach dem Einreichen werden die Fotos mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) ausgewertet. |
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| Verbesserte Rechtssicherheit: |
📈📈 |
| Entbürokratisierung: |
📈📈 |
| Beitrag zur digitalen Transformation: |
📈 |
| Vereinfachtes Datenmanagement: |
📈 |
| Einsparung Betriebsmittel/Behandlungskosten: |
nicht bewertbar |
| Einsparung Arbeitszeit: |
📈 |
| Bessere betriebliche Planungssicherheit: |
nicht bewertbar |
| Mehrertrag / höhere Leistung: |
nicht bewertbar |
| Entscheidungs-Unterstützung: |
📈 |
| Steigerung Ressourceneffizienz: |
nicht bewertbar |
| Geringere Bodenverdichtung / Positive Wirkung auf das Tierwohl: |
nicht bewertbar |
| Steigerung Biodiversität: |
nicht bewertbar |
| Emissionsminderung: |
nicht bewertbar |
| Erhöhung Attraktivität des Arbeitsplatzes: |
📈 |
| Arbeitserleichterung: |
📈📈 |
| Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Raumes: |
nicht bewertbar |
| Verbesserung Arbeitssicherheit: |
nicht bewertbar |
| Verbessertes Image: |
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Produktionsbereich:
Produktionsrichtung:
Arbeitsbereich:
Einsatzhäufigkeit:
Übertragbarkeit:
Anschaffungskosten (Richtwerte):
Laufende Kosten:
Testumgebung:
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Hersteller: CollideX GmbH Pestalozzistraße 41 35606 Solms |
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Institution: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau |
Institut: Abteilung 5 |
| Autorin: Astrid Schumm | |