Erforderlicher Wissensstand: Expertenwissen
Mit der sensorgestützten Ertragserfassung können die Erträge einfach und schnell erfasst werden. Für eine saubere Ertragserfassung ist die richtige Vorbereitung wichtig. Die Checkliste soll dem Landwirt und Lohnunternehmer einen Überblick geben, auf was vor, während und nach der Ernte besonders geachtet werden muss und wie dies umgesetzt werden kann. Außerdem soll es auch dem Landwirt als Entscheidungshilfe dienen, ob diese Art von Ertragserfassung auf seinem Betrieb umsetzbar ist.
Auf was bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung geachtet werden muss, wird kurz und prägnant beschrieben. Dieses Praxisbeispiel soll als Checkliste dienen.
Die Checkliste soll dabei unterstützten eine saubere Ertragserfassung durchzuführen und diese sinnvoll im Betrieb zu integrieren.
Feldgrenzen aus iBalis (für Bayern) exportieren: Dazu unter https://www.stmelf.bayern.de/ibalis/ mit Benutzername und Passwort anmelden, unter "Betriebsinformationen" auf "Datenexport" und anschließend "Eigene Flächendaten exportieren". Die exportierten Dateien an den Lohnunternehmer übermitteln. Der muss diese in seiner Telemetriesoftware unter dem richtigen Kunden hinterlegen. Somit erkennt der Häcksler automatisch beim ins Feld fahren den richtigen Schlag und speichert die Daten richtig ab. |
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z. B. Fuhrwerkswaage (eigene oder in der Nähe des Betriebs), Abfuhrgespann mit Wiegeeinrichtung, dynamische Achslastwaage, Futtermischwagen mit Wiegevorrichtung
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Für den direkten Zugriff auf die Ertragsdaten nach der Ernte |
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ggf. Kontaktaufnahme mit Händler vor Erntesaisonbeginn |
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Hinterlegung der richtigen Kalibrierkurven und Ausgabe des richtigen Durchschnittsertrages |
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auf Verschmutzung überprüfen und ggf. säubern |
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Das Kalibrieren erfolgt am besten zu Beginn der Ernte und bei Schlagwechsel oder zumindest wenn sich die Gräserzusammensetzung im Grünland stark ändert. Im Häckslerterminal wird der Vorgang per Knopfdruck gestartet, wenn eine neue Fuhre beladen wird. Ist die Fuhre voll, wird der Vorgang beendet. Anschließend wird die Fuhre am Betrieb oder auf der nächst gelegenen Waage gewogen. Dieses Nettogewicht muss der Häckslerfahrer nun im Terminal einspeichern. |
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Fehlerbehebung und Vermeidung von Datenverlust |
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Die meisten Häckslermodelle geben ein Warnsignal - im Zweifel regelmäßig säubern während der Ernte, vor allem bei hohem Zucker- und Stärkegehalt |
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Vorarbeit notwendig: Ggf. Vorabsprache mit den Abfahrern wie bei welchem Szenario zu verfahren ist oder Abklären der Reihenfolge der zu erntenden Flächen
Ständige Kontrolle des Landwirts von TM-Gehalt und Inhaltsstoffen des Ernteguts und dementsprechend Anpassung des Silo- und Erntemanagements |
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Vorarbeit notwendig: Vorab Schläge des Landwirts einspeichern
Ertragsdaten auf richtige Fläche abspeichern, falls der Häcksler diese nicht automatisch erkennt |
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Vorarbeit notwendig: Ggf. erforderliche Softwareupdates des Herstellers durchführen
Vermeidung von Datenverlust, ggf. zur Sicherheit manuellen Ausdruck noch am Häcksler direkt nach der Ernte machen |
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Vorarbeit notwendig: Ggf. Partneraccount über Hersteller Software einrichten (siehe Einrichtung)
Übertragung von digitalen Dateien zur weiteren Auswertung |
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Vorarbeit notwendig: Geeignetes FMIS anschaffen
Erhaltene Ertragsdaten in das eigene Farm Management Informationssystem importieren, Daten plausibilisieren und Maßnahmen buchen |
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Anhand der Ertragsdaten das Ertragspotential der eigenen Flächen erkennen und die Dünge- und Pflegemaßnahmen anpassen. Möglichkeit auch auf Fütterungsdaten rückzuschließen |
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Verbesserte Rechtssicherheit: |
kein Zusatznutzen |
Entbürokratisierung: |
kein Zusatznutzen |
Beitrag zur digitalen Transformation: |
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Vereinfachtes Datenmanagement: |
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Einsparung Betriebsmittel |
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Einsparung Arbeitszeit: |
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Bessere betriebliche Planungssicherheit: | 🐄🐄🐄 |
Mehrertrag/ höhere Leistung: | 🐄🐄🐄 |
Entscheidungs-Unterstützung: |
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Steigerung Ressourceneffizienz: |
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Geringere Bodenverdichtung |
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Steigerung Biodiversität: |
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Emissionsminderung: |
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Erhöhung Attraktivität des Arbeitsplatzes: |
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Arbeitserleichterung: |
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Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Raumes: |
kein Zusatznutzen |
Verbesserung Arbeitssicherheit: |
kein Zusatznutzen |
Verbessertes Image: |
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Produktionsbereich:
Produktionsrichtung:
Arbeitsbereich:
Einsatzhäufigkeit:
Übertragbarkeit:
Anschaffungskosten (Richtwerte):
Laufende Kosten:
Testumgebung:
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Projekt: DigiMilch |
Institution: Bayrische Landesanstalt für Landwirtschaft |
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Autor: Christiane Pietsch |
Kontakt: |