Erforderlicher Wissensstand: Expertenwissen
Die Nährstoffe in Wirtschaftsdüngern dokumentieren. Die Wirtschaftsdünger sind aufgrund ihrer Heterogenität schwer zu beproben. Es muss eine Homogenisierung vor ihrer Ausbringung erfolgen und eine Untersuchung der Nährstoffgehalte stattfinden, um effizient im Pflanzenbau mit Wirtschaftsdüngern zu arbeiten. Die Ergebnisse der Laboranalyse sind meistens erst mit Verzug verfügbar und somit ist eine genaue Abschätzung der ausgebrachten Nährstoffe in der Praxis schwierig. Die Orientierung an Richtwerten, die von den Landwirtschaftskammern jährlich ausgegeben werden, sind wirklich nur als Anhaltspunkte anzusehen.
Das Technikverständnis sollte bei den Anwendern gegeben sein. Die Durchführung sollte erst nach einer Einweisung durch den Anbieter erfolgen. Wenn alles richtig eingestellt und kalibriert ist und die Übermittlung der Daten von Maschine zu Maschine funktioniert, erfolgt die Durchführung der Maßnahme ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand. Die aufgezeichneten Daten werden an das Operationscenter von John Deere gesendet und können hier weiterverarbeitet oder exportiert werden.
Mit dem Harvest Lab 3000 erhalten Sie eine teilflächenspezifische Dokumentation über die ausgebrachten Nährstoffe in Ihrem Betrieb. Das System zeichnet automatisch während der Ausbringung alle wichtigen Daten auf und speichert diese zur weiteren Verarbeitung. In einigen Bundesländern ist die Düngedokumentation mit NIRS anerkannt.
Vorarbeit notwendig: Kauf der passenden Kalibration für ihren Wirtschaftsdünger
Fragen Sie bei Ihrem John Deere Händler nach, falls Sie ein bestehendes Güllefass oder eine Verschlauchung nachrüsten möchten. In diesem Fall erhalten Sie ein Nachrüstsatz mit Skateboard und den benötigten Kabeln, diese baut Ihnen Ihre Werkstatt auch ein. Sollten Sie ein Fass mit NIR-Sensor bestellt haben, erfolgt die Kommunikation normalerweise über den ISOBUS. Bei dem Harvest Lab 3000 benötigen Sie je nach Wirtschaftsdünger eine passende Kalibration. Diese erhalten Sie ebenfalls bei John Deere. In diesem Beispiel wurde eine Verschlauchungsanlage mit einem Harvest Lab 3000 nachgerüstet. Da die Zugmaschine ein Fendt ist, bedarf es in diesem Beispiel noch eines Greenstardisplays zur Steuerung des Sensors und eines MTG zur Übermittlung der Daten an John Deere. |
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Richten Sie nach Herstellerangaben das Operationscenter auf Ihrem Computer ein. Nach erfolgreicher Registrierung können Sie Ihre Schlagdaten importieren. Nutzen Sie hierfür die Daten aus dem Sammelantrag oder aus Ihrer Farm Management Software. Im Zweifel fragen Sie Ihren John Deere Händler.
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Haben Sie das Anbaugerät mit dem Traktor zusammengehängt, verbinden Sie nun den ISOBUS Stecker mit dem Traktor über das mitgelieferte Kabel. Beim Einschalten der Zündung fährt das Display hoch, danach werden die Einstellungen des Harvest Lab geladen. Vergewissern Sie sich, das vor der Ausbringung die richtige Kalibration gewählt wurde. Diese finden Sie unter N-P-K am rechten Bildschirmrand oder in der unteren Hälfte des Hauptbildschirms. |
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Zur Dokumentation der Nährstoffe muss unter der Einstellung des Green Star Displays unter Dokument eine Liste der zu dokumentierenden Nährstoffe ausgewählt werden. Bei dem verwendeten 2630 Display können nur 4 Parameter gleichzeitig dokumentiert werden, daher empfiehlt sich die Verwendung eines 4640 Displays. Dieses zeichnet alle eingestellten Parameter auf. In diesem Beispiel wurden die Parameter Menge, Trockensubstanz, Stickstoff und Phosphor eingestellt. Achten Sie auf die Reihenfolge der Liste aus Schritt 1 (N-P-K Menü im Harvest Lab) und der eingestellten Reihenfolge der Dokumentation. Diese müssen exakt übereinstimmen ebenso wie die eingegebenen Bezeichnungen der zu dokumentierenden Parameter. |
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Haben Sie alle nötigen Einstellungen vorgenommen, beginnen Sie wie gewohnt mit der Ausbringung. Der NIRS-Sensor zeigt während der Fahrt die Nährstoffgehalte auf der Hauptseite des Harvest Lab an. Achten Sie auf die Durchflussmenge, diese muss ggf. am Anfang der Maßnahme einmal kalibriert werden. Entweder vergleichen Sie die Mengen des Durchflussmesser mit der angezeigten Menge im Harvest Lab oder Sie litern die Menge über die Zubringer/Wagenladung aus. |
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Um die Daten später im OPs-Center von John Deere für die Dokumentation zu erfassen, achten Sie auf Folgendes: Sobald Sie auf einem Schlag fertig sind mit der Wirtschaftsdüngerausbringung, müssen Sie den Schlag auf dem Display wechseln. Gehen Sie dazu in das Green Star Menü-> Ressourcen->auf Schlag -> nächsten zu bearbeitenden Schlag auswählen. |
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Die Daten können im OPs-Center in der Schlaganalyse eingesehen werden. Diese werden als Bedeckungskarte farblich visualisiert. Sie können zwischen den aufgezeichneten Nährstoffen wählen. Alternativ stehen die Daten zum Export als PDF oder Shape Datei bereit. Diese können Sie beispielsweise in Ihr Farm Management System übernehmen. |
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Verbesserte Rechtssicherheit: |
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Entbürokratisierung: |
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Beitrag zur digitalen Transformation: |
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Vereinfachtes Datenmanagement: |
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Einsparung Betriebsmittel: |
kein Zusatznutzen |
Einsparung Arbeitszeit: |
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Bessere betriebliche Planungssicherheit: |
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Mehrertrag/ höhere Leistung: |
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Entscheidungs-Unterstützung: |
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Steigerung Ressourceneffizienz: |
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Geringere Bodenverdichtung: |
kein Zusatznutzen |
Steigerung Biodiversität: |
kein Zusatznutzen |
Emissionsminderung: |
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Erhöhung Attraktivität des Arbeitsplatzes: |
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Arbeitserleichterung: |
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Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Raumes: |
kein Zusatznutzen |
Verbesserung Arbeitssicherheit: |
kein Zusatznutzen |
Verbessertes Image: |
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Produktionsbereich:
Produktionsrichtung:
Arbeitsbereich:
Einsatzhäufigkeit:
Übertragbarkeit:
Anschaffungskosten (Richtwerte):
Leasingrate für den Harvestlab inklusive einer Kalibration für Wirtschaftsdünger
Laufende Kosten:
Testumgebung:
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Projekte: BeSt-SH und MuD NIRS |
Institution: Forschungs- und Entwicklungszentrum FH Kiel GmbH |
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Autoren: Beatrice Thöm |
Kontakt: |